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Lost in Space
Akiva Goldsman: Idee und Drehbuch
LOST IN SPACE, die spektakuläre Geschichte der
Weltraumreise einer Familie an Bord eines sabotierten Raumschiffs, wurde
inspiriert von der legendären Fernsehserie "Verloren im All",
die in den USA von 1965 bis 1968 ausgestrahlt wurde.
Akiva Goldsman, der sich einen Namen mit seinen BATMAN-
und John-Grisham-Leinwandadaptionen machte und hier als Produzent und Drehbuchautor
auftritt, kann sich noch bestens erinnern, daß er als Kind mit seinen
Freunden regelmäßig Episoden der Fernsehserien nachspielte:
"Als Richard Saperstein, Produktionsvizepräsident bei New Line
und ein alter Collegefreund von mir, mich anrief, um mir zu sagen, daß
die Filmrechte an der Serie frei wären und er sie sichern würde,
wenn ich bereit sei, das Drehbuch zu schreiben, war ich völlig platt.
LOST IN SPACE war immer meine Lieblingsserie gewesen."
Es ist nicht einfach, das Drehbuch für ein großes
Science-fiction-Abenteuer mit realistischen Figuren und einer Vielzahl
von Spezialeffekten zu schreiben. Wenn man diese Geschichte dann auch noch
nach dem Vorbild einer wohlbekannten, aber auch ein wenig veralteten Fernsehserie
verfassen muß, wird die Aufgabe ausgesprochen diffizil. Goldsman
war sich bewußt, daß er für sein Skript das beste der
Vergangenheit mit einem innovativen Blick in die Zukunft würde verbinden
müssen.
Um sich vorzubereiten, studierte er zunächst
die alten Folgen der Serie: "Ich war überrascht, denn ich hatte
die Geschichten ganz anders in Erinnerung. Also legte ich die Videobänder
beiseite und begann LOST IN SPACE so zu schreiben, wie es meiner Meinung
nach damals ausgesehen hatte."
Anders als die Autoren der Serie nahm Goldsman seine
Aufgabe ernst und schuf eine insgesamt eher düstere Ausgangssituation
für den Film, indem er die Grundsituation der Fernsehfolgen als Startpunkt
für seine Story nahm, um die Figuren schließlich in Gefilde
zu schicken, in die sich noch nie ein Film wagte.
Goldsman sagt: "Wenn man Material wie dieses
adaptiert, muß man dem Stoff und seiner Geschichte treu bleiben.
Gleichzeitig muß man eine neue Interpretation, eine neue Stimme finden.
Was mich am meisten faszinierte, war die Story der Familie, die im Weltall
vollkommen verloren ist. Das ist eine klassische Idee - und in der Serie
ganz unumwunden von "Die Schweizer Familie Robinson" geklaut
worden. Darauf läßt sich eine wunderbar ernste Science-fiction-Geschichte
aufbauen. Als ich den Job annahm, hatte ich gleich die Familienmitglieder
im Kopf, die alle die gleichen Raumanzüge tragen und mit Strahlenpistolen
gemeinsam die Angriffe von Kreaturen aller Art abwehren müssen."
Um die bekannten Elemente der Vergangenheit in seiner
modernisierten Fassung unterbringen zu können, versah Goldsman sie
mit einigen grundlegenden Änderungen. Die altbekannte Jupiter 2, neben
der Enterprise das vermutlich bekannteste Raumschiff der amerikanischen
Fernsehgeschichte, kommt beispielsweise beim Start der Robinsons zum Einsatz,
um dann beim Austritt aus der Atmosphäre als alte Hülle abgestreift
zu werden und einem neu designten, stromlinienförmigeren Modell Platz
zu machen. Der alte Roboter wurde von Grund auf überarbeitet.
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