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Lost in Space
Angus Bickerton: Die Effekte
Angus Bickerton führte das Team an, das für
die mehr als 750 Effekte in LOST IN SPACE verantwortlich war. "Es
war ein sehr ambitioniertes Drehbuch, was die Effekte anbelangt",
meint Bickerton. "Tatsächlich war es so ambitioniert, daß
mir die Komplexität und die Vielfalt meiner Aufgabe zunächst
gar nicht richtig klar war. Ich habe 600 Effekte geschätzt, aber es
wurden mehr als 750."
Bickerton stieß im September 1996 zu Hopkins
und dem kreativen Team, um sich auf die zwei Jahre vorzubereiten, die es
dauern sollte, das Drehbuch überzeugend auf die Leinwand zu zaubern.
Nach der Vorproduktion hatte er die Aufsicht über die Effekte am Set,
die Motion Control, die Modelle und zwölf Effekthäuser, die für
die Realisierung des Films engagiert wurden.
"Das Publikum hat immer Lust auf etwas Neues",
sagt Bickerton. "Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem die Effekte
mit jedem neuen Film immer noch besser sein müssen. Wir arbeiten jetzt
mit CGI (computergenerierten Effekten), die es uns erlauben, jede erdenkliche
Vision eines Filmemachers umzusetzen und damit Dinge zu erschaffen, die
man noch niemals zuvor gesehen hat. Das ist Antrieb genug, sich jedesmal
wieder übertreffen zu wollen."
Drei Szenen gab es, die den Effektspezialisten besondere
Kopfschmerzen bereiteten. Bickerton erläutert: "Die anspruchsvollsten
Effekte waren zweifellos die Space-Spinnen, Dr. Smith als Spinne und die
kleinen gläsernen Bubble Fighter. Da feuerten wir uns zu Leistungen
an, die wir vor dem Dreh nicht für möglich gehalten hätten.
Bei der Bubble-Fighter-Sequenz waren nur die Schauspieler Matt LeBlanc
und Lenny James und die Karosserie des Fliegers real. Alles andere ist
CGI. Man spricht viel über virtuelle Sets, die das Filmemachen der
Zukunft bestimmen sollen. Nun, 90 Prozent der Bubble-Fighter-Aufnahmen
waren virtuell. Bei den Space-Spinnen und Spider Smith gab es
andere Herausforderungen
und neue Techniken. Wir hoffen, daß dem Publikum der schiere Wagemut
dieser Szenen gefallen wird."
Für Bickerton war es ein Glücksfall, mit
einem Regisseur wie Stephen Hopkins arbeiten zu können: "Stephen
hatte die groben Umrisse des Projekts von Anfang an im Kopf. Da mochten
sich die Details ändern, seiner Vision tat das keinen Abbruch. Er
kitzelte alles aus mir heraus. Dinge, die ich jetzt als total normal empfinde,
kamen mir am Anfang als unmachbar vor."
Einige der Effekte, die Bickerton betreute, setzten
sich aus zehn verschiedenen Effektelementen zusammen. Die Herausforderung
war es, sie als individuelle Komponenten zu betrachten, obwohl man wußte,
daß es noch Monate dauern würde, bis man sie fusionieren würde.
Wie so häufig war die Kreativität der Effekteabteilung vor allem
in der Postproduktion gefordert. Am Schluß war die Abteilung mit
dem Geleisteten überaus zufrieden.
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