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Ronin

Regie: John Frankenheimer


Szene Szene mit Natascha McElhone

John Frankenheimer hat eine außergewöhnliche Karriere hinter sich, während der er durch die unterschiedlichsten Spielfilme und eine Vielzahl an Fernseharbeiten seine Ansichten über wichtige soziale und philosophische Themen zum Ausdruck gebracht hat. Dies reicht von Juristischen Themen und der Politik der McCarthy-Ära ("Botschafter der Angst") über den internationalen Terrorismus ("Sieben Tage im Mai") bis hin zur Thematik der unbezwingbaren Natur des menschlichen Geistes ("Der Gefangene von Alcatraz").

Frankenheimer, geboren und aufgewachsen in New York, besuchte die La Salle Militärakademie, bevor er mit dem Studium am Williams College begann, wo er als Schauspieler und Regisseur am Theater aktiv war. Während seines darauffolgenden kurzen Gastspiels bei der Air Force drehte er Dokumentarfilme, was ihn ermutigte, eine Karriere als Regisseur zu verfolgen.

1953 erhielt er einen Job als Regieassistent bei CBS-TV in New York, wo er schnell von der Arbeit am Wetterbericht und den Nachrichten zur Arbeit an Serien wie "Person to Person", "You Are There" und "See It Now" aufstieg. Innerhalb kurzer Zeit führte er Regie bei Programmen, die später als das 'Goldene Zeitalter des Fernsehens' beschrieben wurden; alles in allem inszenierte Frankenheimer in den Jahren von 1954 bis 1960 insgesamt 152 Live Television Dramas des hochgelobten "Playhouse 90" sowie zwei weitere Anthologien, im Durchschnitt also eine neue Folge alle zwei Wochen.

Sein Spielfilmdebüt gab er 1956 mit "The Young Stranger". Sein nächster Film, "Die jungen Wilden", war die erste von insgesamt fünf Zusammenarbeiten zwischen ihm und Schauspieler Burt Lancaster, die 1962 ihren Höhepunkt mit dem für den Oscar nominierten "Der Gefangene von Alcatraz" hatte.

Im gleichen Jahr war Frankenheimer mit "Mein Bruder... ein Lump" auf den Filmfestspielen in Cannes vertreten und erhielt danach zahlreiches Kritikerlob für "Botschafter der Angst". Zu weiteren Filmen aus dieser schaffensreichen Phase zählen "Sieben Tage im Mai", "Der Zug", "Grand Prix", "Ein Mann wie Hiob", " Der Mann, der zweimal lebte", "Die den Hals riskieren" und "The Iceman Cometh". Später belegten Actionfilme wie "French Connection II", "Schwarzer Sonntag" und "52 Pick Up" die charakteristische Detailgenauigkeit und die ausführliche Vorproduktions-Planung des Regisseurs.

1993 kehrte Frankenheimer zum Fernsehen zurück und erhielt für seine Inszenierung von "Against The Wall" einen Emmy Award. Im Folgejahr bekamen sowohl er als auch Hauptdarsteller Raul Julia einen Emmy für den HBO Telefilm "The Burning Season", der außerdem mit drei Golden Globes und zwei Cable ACE Awards ausgezeichnet wurde. Sein nächstes Fernsehprojekt war eine Miniserie für Turner Network Television, "Andersonville", die dem Regisseur 1996 seinen dritten Emmy in Folge einbrachte.

1996 drehte er dann fürs Kino "DNA - Die Insel des Dr. Moreau" mit Marlon Brando und Val Kilmer, bevor er 1997 erneut zum Fernsehen zurückkehrte. Diesmal inszenierte er den erst kürzlich mit drei Emmys ausgezeichneten "George Wallace" mit Gary Sinise, für den Frankenheimer für die Beste Regie seinen vierten Emmy mit nach Hause nehmen konnte, und der außerdem den Golden Globe als Bester Fernsehfilm sowie den George Foster Peabody Award bekam.

1996 erhielt Frankenheimer von der Vereinigung amerikanischer Filmverleger den "ACE Golden Eddie Filmmaker of the Year Award", mit dem man sein Lebenswerk als Filmemacher ehrte.


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