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Sie liebt ihn - sie liebt ihn nicht

Casting und Dreh


Casting

Howitt und Braithwaite flogen zu einem Treffen mit ihren neuen Partnern nach New York - eine Reise, die für den Film in vielerlei Hinsicht von Bedeutung war. Nach einer langen Script-Besprechung und einem späten Dinner brauchten alle Beteiligten dringend eine Erholung. Peter und Philippa begleiteten Produzent William Horberg daher zu einer Party im Central Park, nicht ahnend, daß es sich dabei um die Premierenfeier von Gwyneth Paltrows Film "Emma" handelte. "Gwyneth hat bei uns allen einen starken Eindruck an diesem Abend hinterlassen", erinnert sich Horberg. "Doch wie stark er wirklich war, merkten wir erst, als wir mit dem Casting begannen."

Denn als es schließlich darum ging, die ideale Besetzung für die Rolle der Helen zu finden, spukte Howitt noch immer Gwyneth Paltrow im Kopf herum. "Sie spielt wunderbar, ihr britischer Akzent ist einwandfrei. Ach, sie ist einfach perfekt", schwärmt er.

Paltrow war auf Anhieb von der Geschichte begeistert: "Endlich mal eine wirklich originelle Idee! Viel zu viele von den Drehbüchern, die mir geschickt werden, sind stets nach dem gleichen Muster gestrickt. Doch Peters Script war einzigartig, witzig und zugleich emotional berührend. Ich wußte sofort, daß ich es machen wollte. Es ist eine Geschichte über die Macht des Schicksals. Sie bringt einen dazu, die eigene Sterblichkeit zu reflektieren und sich die Frage zu stellen, wie sehr man sich selbst in seinen Handlungen beschneidet. Wobei ich denke, daß Dinge nicht ohne Grund geschehen. Es ist ein beruhigender Gedanke, daß es Momente gibt, die wir generell nicht beeinflussen können, und daß nicht alles in unserer eigenen Hand und Verantwortung liegt."

Zudem reizte es Paltrow, nach "Emma" eine zeitgenössische britische Heldin zu spielen. Und sie fand es interessant, mit einem Regiedebütanten zusammenzuarbeiten.

Auch die Chemie zwischen Gwyneth Paltrow und ihrem Filmpartner John Hannah stimmte. "Eine wunderbare Love Story", schwärmt der Darsteller, "in der der Held versucht, seine Geliebte gegen alle Widrigkeiten des Schicksals für sich zu gewinnen." Hannah sah seine Rolle ebenfalls als Chance für einen Imagewechsel. Denn bislang hatte er meist düstere, nachdenkliche Charaktere gespielt, die mit ihrer Vergangenheit hadern.

"James ist völlig unkompliziert, einer, der ohne Ballast durchs Leben geht. Ehrlich gesagt, ist es eine ganz schöne Herausforderung, solch einen unbeschwerten Typen zu verkörpern. Ich mußte mir extra ein paar neue Fähigkeiten aneignen, wie Rudern, Singen und Monty-Python-Zitieren... - Ich bin unendlich froh, daß sich Peter und Sydney dagegen entschieden, einen bekannten Schauspieler zu engagieren."

Ganz das Gegenteil des fröhlichen und aufrichtigen James' ist der von Zweifeln geplagte, dumpf vor sich hin brütende und nicht sehr ehrliche Gerry. Er wird von dem irischen Schauspieler John Lynch verkörpert. "Peters Drehbuch ist wunderbar - trotz des Themas kein bißchen sentimental, statt dessen sehr witzig, mit scharfsinnigem Humor à la Neil Simon. - Gerry manövriert sich immer selbst in die größten Schwierigkeiten. Er ist mit zwei Frauen liiert und beschert sich selbst den größten Streß beim Versuch, seine Untreue zu vertuschen. Er hat Probleme mit seiner Rolle als Mann, mit solchen Dingen wie Verantwortung und fester Bindung. Die meiste Zeit versucht er, sich darüber klar zu werden, was er eigentlich will. Und als er es endlich weiß, ist es zu spät."

Die US-Schauspielerin Jeanne Trippleborn ergriff gerne die Gelegenheit, mit SLIDING DOORS in einem Film mitzuspielen, der sich von den üblichen Hollywood Produktionen weit abhebt. "Ich frage mich nicht, ob die Filme, in denen ich mitspiele, potentielle Blockbuster sind. Mich interessieren die Rolle, die Story, der Regisseur. Wie hätte ich bei diesem Film also ablehnen können?"

Tripplehorn legte Gerrys amerikanische Geliebte Lydia als eine Frau an, die auf Rache aus ist, dabei jedoch von Einsamkeit und Sehnsucht getrieben wird. "Lydia findet sich plötzlich in der Rolle der "anderen Frau" und versteht nicht, warum der Mann, der beteuert, sie zu lieben, seine Freundin Helen nicht für sie verlassen will. Manchmal schmerzt es richtiggehend, wenn man solche Schicksale in der Realität beobachtet: Frauen, die zu lange an einem Mann hängen, mit dem sie offensichtlich keine gemeinsame Zukunft verbinden wird. - Der Film hat mich dazu gebracht, intensiver über die Wendepunkte in meinem Leben nachzudenken: Wieviel oder was diese Party, jene Reise oder bestimmte Personen verändert haben."

Britische Jungstars wie Zara Turner (Anna), Paul Brightwell (Clive) und Douglas McFerran (Russel), der zudem auch Geschäftspartner von Howitt ist und sich neben seiner Tätigkeit als Schauspieler für Bühne und Film bereits auch einen Namen als Drehbuchautor gemacht hat, runden das hochkarätige Ensemble ab.

Dreharbeiten

Gedreht wurde in acht Wochen in den Shepperton Studios sowie an Originalschauplätzen in London. Peter Howitt und seiner Production Designerin, Maria Djurkovic, lag daran, das moderne, trendige, "fashionable" London einzufangen; nicht den düsteren, urbanen Dschungel, sondern die helle Seite der britischen Hauptstadt.

Kostümdesignerin Jill Taylor kreierte die verschiedensten Outfits, von unkompliziert wirkender Kleidung bis hin zu schicken Business-Kombinationen. Der besondere Clou: Gwyneth Paltrows Lieblingsdesigner Calvin Klein stieß zur Truppe und entwarf die Kleidung für Helen in beiden Erzählsträngen mit völlig unterschiedlichem Look. Und hier fühlen wir uns an die Ära Katharine Hepburn erinnert, als sie in "Leoparden küßt man nicht" für jede neue Einstellung ein neues Dior-Modell trug.


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