Werner - Volles Rooäää: Fäkalstau in Knöllerup

Mehr Darsteller und Sprecher

Wie kaum eine andere Figur ist Andi zum Comic gewordene Realität. Der Kumpel von WERNER darf in keiner Geschichte fehlen. Auch wenn seine Rolle eher die eines Nebendarstellers ist, so wäre der Film ohne den genialen Schraubminister und Eisenpräsidenten wie eine Kneipe ohne Bier.

Röhrich - gesprochen von Andi Feldmann

Röhrich präsentiert sich diesmal als Erfinder einer Rohrverschlußmaschine, die jede Vorstellung sprengt. Eine Revolution in der Geschichte der Rohrbefreiung. "Mein Beitrag zur Hygienebeseitigung und Umweltentsorgung", so Röhrich.

Röhrich wird durch WERNERs List zum Einsatzleiter seiner Höllenmaschine auf Günzelsens Baustelle, nichts ahnend von den verheerenden Auswirkungen seiner Erfindung. Röhrich ist und bleibt eben berechenbar katastrophal - einer, der stets das Beste will und das Schlimmste bewirkt.

Käptn Brassmann - gelallt und gesungen von, jawohl, auch Andi Feldmann

Ein liebenswerter, zotteliger Seebart, der nur zwei Sachen im Kopf hat: Rum und Gin. Er schaukelt an Land wie sein Kahn früher auf See, stets im Gefolge zweier deliranter Haubentaucher. Im "Boddelhoch" versucht Brassmann vergebens "noch'n Lütten" zu kriegen, denn die lange Latte von unbezahlten Altzechen liegt deutlich zu hoch.

Doch im "Dezibel", dem Rockerdomizil, gibts für den Berufskrafttrinker allemal immer noch'n Bier. In trunkener Intuition verhindert er eine Katastrophe, indem er, unbewußt, die Lunte einer Sprengladung auspißt, die Übelmann Günzelsen hat legen lassen. Dessen Bombengeschäft ist damit geplatzt und Brassman zum Held einer Katastrophenvereitelungsepisode geworden.

Schecknixky - gekröchelt von Harald Wehmeyer

Wer kennt ihn nicht, den Oberblödmann, der alles besser weiß und gar nichts schnallt? Schecknixky ist der Archetyp des teutonischen Fußballfans, der seinen Fernseher mit Bierbuddeln kaputtschmeißt, weil sein Lieblingsverein FC Krummzeh aus der fünften Liga in den Kartoffelacker der noch Namenloseren abgestürzt ist.

Schecknixky finden wir im Publikum von Talkshows, die in städtischen Abwasserkanälen aufgezeichnet werden und in Kneipen, in denen das Bier aus dem Warmwasserhahn kommt. Ein Mann wie du und ich sozusagen.

Präsi - gegrollt und gebrüllt von Torfrocker Raymond Voß

Der Präsi ist ein Rocker alter Schule. Bei ihm ist das Leder noch hart wie Bein, und sein Wort ist Gesetz, denn "sonst ist hier Achterbahn!!". Wie viele Granitbeißer mit harter Schale und weichem Kern versehen, ist Präsi ein friedliebender Kerl mit ausgeprägtem Gerechtigkeitssinn.

Wenn die Staatsgewalt sich breitmacht, und sei es auch nur in Gestalt der beiden Weicheier Bruno und Helmut, oder wenn ein Günzelsen gegen die Schwachen wütet, dann kennt Präsi kein Pardon, dann wird der MC Klappstuhl aufgestellt und es gibt was auf die Marmalade.

Herbert - mit blutgerinnselbildendem Timbre, geprägt von Großstadtpolizist Jan Fedder

Herbert ist Busenkumpel von Präsi und ungewählter Vize kraft seines eindrucksvollen Ausdrucks. Wo Präsi brüllend die Trommelfelle platzen läßt, genügt bei Herbert ein leichtes Senken der Stimme, um das Laub von den Blättern fallen zu lassen oder Bruno und Helmut zum richterskalensprengenden Erzittern zu bringen. Herbert bellt nicht, er beißt.

Günzelsen - gesprochen und gebrüllt von Axel Ludwig

Wieder einmal verkörpert Günzelsen den üblen Brüllaffen. Seine Gesinnung ist schlimmer als die einer gemeinen Kanalratte. Geldgier und Machtgeilheit, gepaart mit einem ausgeprägten Gebäudekomplex, machen Günzelsen zu einem Ekelpaket erster Güte. Ein Bauhai im Piranhabecken sozusagen.

Er wird zur ernsthaften Bedrohung des Stadtviertels, in dem auch WERNER und seine Mannen ihre Wurzeln ziehen. Diese leisten Widerstand und setzen Günzelsen als Rohrpost außer Gefecht. Der leidet seitdem unter akuter Rohrschlußpanik und muß sich in ärztliche Behandlung begeben.

Fräulein von de Blotz - gezirpt von Friederike Sabin

Fräulein von de Blotz ist die Verkörperung der typischen Vorzimmer-Schreibtisch-Dekoration. Tippse wäre schon zuviel gesagt. Ihr wichtigstes Arbeitsgerät ist die Nagelfeile. Sie will immer präpariert sein, wenn es mit ihrem Chef Günzelsen zur Nagelprobe kommt. Dieser ist nämlich mächtig scharf auf sie. Fräulein von de Blotz, die geile Chefsekretärin, scharf wie Hulle - vor allem auf Kreditkarten. Sie bringt die Prise Erotik in den Film und Günzelsen zum freudschen Versprecher der deftigeren Art ...

Ali Nixschuld - geradebrecht von Robert Schlunze

"Ich nix schuld", ist Alis häufigster Satz. Ihm ist alles rätselhaft, und er versteht manchmal die Welt nicht mehr. Dabei ist er sehr lustig in seinem Unverständnis. Er steht stellvertretend für alle Unterdrückten, die nicht wissen, wofür sie ihren Kopf hinhalten. Trotz allen Gelächters: Ihm gehören unser Mitgefühl und unsere Sympathie.

Hüpenbecker - gelispelt von Thomas Struck

Hüpi ist der beflissene Handlanger von Günzelsen und steht im "feindlichen" Lager. Doch seine Schusseligkeit rehabilitiert ihn und macht ihn zu einer eher gutmütig komischen Figur. Hüpi kann weder ja noch nein sagen und windet sich wie ein Wurm durchs pillendurchtränkte Leben.

Dem beharrlichen Betteln von Magret Röhrich um eine Tätigkeit für ihren erfolglosen Walter versucht er zwar zu widerstehen, doch letztendlich verschuldet Hüpi dann doch das Auftauchen des als Siemeck getarnten Röhrich auf Günzelsens Baustelle. Damit kann Günzelsens Dasein seinen verdient verhängnisvollen Verlauf nehmen.

Bruno und Helmut - gesprochen und gelebt von Benno Hoffmann und Robert Schlunze

Ein unzertrennliches Pärchen - dümmer als die Polizei erlaubt. Die beiden grenzdebilen Ordnungshüter sind selbstverständlich frei erfunden, jede Ähnlichkeit mit real existierenden Personen also rein zufällig. Bruno und Helmut sind so liebenswert blöde, daß sie sich immer noch fragen, warum ihr Streifenwagen keine Streifen hat.

Bei ihrem Erscheinen ist klar, daß die größte aller anzunehmenden Katastrophen eintreten wird. Ihr Polizeiapparat ist die digitale Radarfalle, und ohne eine wirkliche Bedrohung darzustellen, sorgen Bruno und Helmut stets für ordnungsgemäße Lachnummern.