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Diabolisch
Produktionsnotizen
Es gab nur einen Grund, Pittsburgh zum Zentrum der Dreharbeiten
zu machen: Die Entscheidung, St. Philomena zum Internat des Films
zu machen. Im Film heißt die Schule "St. Anselm",
und in ihr spielt ein Großteil der Handlung.
"Das Drehbuch enthält exakte Vorhaben für den Schauplatz,"
erklärt Marvin Worth, "die Schule mußte so aussehen
wie ein ehemaliges katholisches Kloster. Wir benötigten also
religiöse Motive in der Architektur und Mauerwerk im europäischen
Baustil."
"Die Anforderungen an den Schulschauplatz sind äußerst
spezifisch," fügt Produktionsdesigner Leslie Dilley
hinzu, "wir benötigten Räume mit Blick auf den
Pool, die wir als Klassenzimmer verwenden konnten. Daß wir
den Swimmingpool selbst bauen mußten, war uns von vornherein
klar. Aber Platz dafür mußte natürlich vorhanden
sein. Und von dort mußte man den Eingang und die Auffahrt
einsehen können. Abgesehen vom Pool war alles vorhanden -
außer dem Haupteingang und der Auffahrt. Also habe ich vor
den Seiteneingang des Gebäudes eine Haupteingangsfassade
gebaut. Und davor gestaltete ich eine kreisförmige Auffahrt.
Den Pool haben wir an einer Stelle plaziert, die aus den Schlaf-,
Wasch- und Klassenräumen eingesehen werden konnte. Daß
die Schule äußerst geräumig ist, erwies sich als
ebenso günstig wie der als Sporthalle ausgebaute Dachboden.
Wir haben ihn also in ein 'Studio' umgebaut, den Boden abgedeckt,
die Basketballkörbe abgenommen. Stattdessen bauten wir das
Badezimmer der Barans auf, aber auch Schlafzimmer, Lehrerzimmer
und Flure - die meisten Sets, die wir extra errichten mußten.
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Die zwei anderen Schauplätze waren die Außenansicht
und die Innenräume von Nicoles Wohnung in Pittsburgh. "Für
das Äußere suchten wir uns ein spätviktorianisches
Haus unter einer Brücke aus," erklärt Dilley, "dadurch
signalisierten wir sofort: Hier ist Pittsburgh. Nur in Venedig
gibt es mehr Brücken als dort. Das Innere der Wohnung haben
wir im Studio nachgebaut. Die wichtigste Szene in dieser Wohnung
spielt natürlich im Badezimmer. Voraussetzung dafür
war, daß die gesamte Crew guten Zugang hatte. Deshalb haben
wir alle Wände als 'wild' (herausnehmbar) konzipiert. Um
die Badewanne und vor allem auch die Kiste, in der die Leiche
transportiert wird, groß genug zu machen, gingen wir von
einem 1,80 m großen Darsteller aus. Denn damals wußten
wir noch nicht, wer die Rolle übernehmen würde. Chazz
ist sogar noch größer, so daß er wirklich nur
ganz knapp hineinpaßte."
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