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Dracula - tot aber Glücklich
Regie, Produktion, Koautor, Darsteller:
Mel Brooks
Mel Brooks wurde am 28. Juni 1926 als Melvin Kaminsky in dem New Yorker
Stadtteil Brooklyn geboren. Hier machte er erstmals Bekanntschaft mit dem
Theater und Varieté. Sein Bühnendebüt gab er in Red Bank, New Jersey, in
Clifford Odet's Stück Golden Boy. Um sich über Wasser zu halten, arbeitete
er zwischen seinen Theaterengagements auch als Pianist und Schlagzeuger.
Dann lockte das Fernsehen. Brooks begann, wie Woody Allen und Buck Henry,
für den Starkomiker Sid Caesar zu schreiben. Zehn Jahre lang war er einer der
Autoren für die Komödienprogramme Your Show of Shows und
Caesar's Hour. Nachdem Caesar dem Fernsehen den Rücken
zugekehrt hatte, fand Brooks in Carl Reiner den richtigen Partner für
das Sketchalbum The 2000 Year Old Man, das sich zum
Bestseller entwickelte und drei Emmy-Nominierungen erhielt.
Gemeinsam mit Buck Henry war er 1965 für die TV-Komödienserie
Get Smart verantwortlich, die über fünf Jahre lief. Auch in Deutschland
wurde die Bondparodie unter dem Titel Minimax ein Renner.
Auch die Auszeichnungen ließen nicht lange auf sich warten: Brooks bekam
Emmys für die Bücher zu The Sid Caesar, Imogen Coca, Carl Reiner,
Howard Morris Special. Dazu erhielt er Nominierungen für Caesars
Hour und Get Smart.
Nachdem er das Buch zu einem satirischen Kurzfilm über Kunstfilme
geschrieben hatte, führte er bei dem mit The Critic betitelten Werk
auch gleich Regie und gewann dafür auf Anhieb einen Oscar. Dies war der
Auslöser für seinen ersten großen Spielfilm. 1967 entstand Frühling für
Hitler (The Procedures) und bescherte Brooks erneut einen Oscar, diesmal
für das beste Drehbuch.
Mel Brooks, der für das Drehbuch zu Frankenstein Junior (Young Frankenstein)
und für den Titelsong zu Der wilde, wilde Westen (Blazing Saddles) weitere
Oscar-Nominierungen erhielt, liebt es, in seinen Filmen möglichst viele Funktionen
gleichzeitig auszufüllen. Indem er als Produzent, Regisseur, Koautor und meist auch
als Darsteller alle Fäden einer Produktion in seiner Hand hält,
entwickelt sich dieser unnachahmliche und urtypische Brooks-Stil. So unter anderem
auch geschehen in Die zwölf Stühle (The Twelve Chairs), Silent Movie,
Mel Brooks verrückte Geschichte der Welt (History of the World, Part I) und
Das Leben stinkt (Life Stinks).
Alleskönner Brooks ist seit 1964 in zweiter Ehe mit der Schauspielerin Anne Bancroft
verheiratet, bei deren Film Zwischen den Zeilen (84 Charing Cross Road)
er sich 1987 als Produzent beteiligte. Bancroft erhielt für ihren Part an der Seite von
Anthony Hopkins einen British Academy Award. Brooks ist Vater von vier Kindern:
Stephanie, Nicholas und Edward aus erster Ehe, sowie Maximilian aus der Ehe mit
Anne Bancroft.
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