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Last Man StandingRegie: Walter HillSzenenfoto Walter Hill zählt zweifellos zu den profiliertesten Actionregisseuren Hollywoods, zu dessen Arbeiten Driver (1978), Die Warriors (1978), Die letzten Amerikaner (1981), Nur 48 Stunden (1982), Red Heat (1988), Trespass (1992), Geronimo - Das Blut der Apachen (1993) und eine Reihe weiterer herausragender Actionfilme zählen. In seinen bisher 17 Filmen, in denen er Regie führte, hat sich Hill als einer der herausragenden Actionfilmer des gegenwärtigen Kinos etabliert: als einzigartiger Stilist, als großer Erzähler, als Bindeglied zwischen den legendären Westernfilmemachern wie Ford und Peckinpah und den modernen Action-Technokraten wie Cameron und McTiernan. Stets wirft er in seinen Werken einen komplex-präzisen Blick auf den Ehrenkodex und die Riten der Männerwelt und die fatalen Folgen eruptiver Gewalt. Im Verbund mit seinem untrüglichen Gespür für interessante Charaktere, perfektes Timing und spektakuläre Stunts entstehen aufregende, kompromißlose Filme, die seit mehr als zwei Jahrzehnten den Beifall des Publikums und der Kritik ernten. Walter Hill stammt aus Südkalifornien. Er studierte Geschichte und Literatur an der Michigan State University und schrieb sich im Anschluß in das angesehene Trainingsprogramm der Directors Guild of America ein. Während er sich seine Brötchen als Regieassistent bei Filmen wie Thomas Crown ist nicht zu fassen (1967), Bullit (1968) und Woody, der Unglücksrabe (1969) verdiente, schrieb Hill Drehbücher. 1975 gab Hill sein Regiedebüt mit dem knallharten Depressions-Ära-Drama Ein stahlharter Mann mit James Coburn und Charles Bronson, das nach einem eigenen Drehbuch entstand und den Applaus der Kritik fand. Es folgten der mysteriöse Thriller Driver (1978) mit Ryan O'Neal und Bruce Dern sowie der längst zum Kultfilm avancierte Gangthriller Die Warriors (1979). Obwohl bereits die vorangegangenen Filme Elemente aus dem klassischen amerikanischen Genre aufwiesen, wandte sich Hill 1980 mit Long Riders erstmals einem reinrassigen Western zu.
Auf das faszinierende Survival-Drama Die letzten Amerikaner (1981) folgte Hills bislang größter kommerzieller Erfolg Nur 48 Stunden (1982), in dem Eddie Murphy an der Seite von Nick Nolte sein Spielfilmdebüt gab. Mit Straßen in Flammen (1984) erfüllte sich der Regisseur den Traum eines stilisierten Action-Musicals. Die Buddy-Action-Movies Red Heat (1988) mit Arnold Schwarzenegger sowie Und wieder 48 Stunden (1990) waren erneute Blockbuster, während Hill in Crossroads - Pakt mit dem Teufel (1986) und Johnny Handsome - Der schöne Johnny (1989) weniger kommerziellen als persönlichen Interessen folgte. In den letzten Jahren hat sich Walter Hill vermehrt um sein Lieblingsgenre, den Western, gekümmert. Bei seinem Thriller Trespass (1992) handelte es sich um ein kontemporäres Klassiker-Remake. Mit Geronimo - Das Blut der Apachen (1993) und Wild Bill (1995) unternahm er den Versuch, das von Legenden und Mythen verklärte Bild vom Wilden Westen geradezurücken. Für seine Bemühungen um den Western wurde Hill der angesehene Golden Boot und der Western Heritage Award der National Cowboy Hall of Fame verliehen. Neben seiner Arbeit als Regisseur war Walter Hill außerdem Produzent des Science-fiction-Klassikers Alien (1979) und der Fortsetzungen Aliens - Die Rückkehr (1986) und Alien 3 (1992).
Bruce Willis über Walter Hills Regie in Last Man Standing:
Walter Hill führte in Last Man Standing nicht nur Regie, sondern schrieb auch das Drehbuch.
Walter Hill Filmographie:
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