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Blade


Hongkong läßt grüßen: Die Action

Szene BLADE steckt voller fulminanter Actionmomente, die extrem hohe Ansprüche an die Stuntleute stellten. Wesley Snipes kam das gerade recht. Denn der Star ist nicht nur Schauspieler und neuerdings auch Produzent, sondern seit Jahren auch ein begeisterter und gelehriger Martial-Arts-Schüler.

In der Vergangenheit hatte Snipes seine Künste in Filmen wie Passenger 57 ("Passagier 57"), Rising Sun ("Die Wiege der Sonne") und zuletzt in U.S. Marshals ("Auf der Jagd") und Murder at 1600 ("Mord im Weißen Haus") bereits aufblitzen lassen. In BLADE stehen seine elegant-kraftvollen Bewegungen nun im Mittelpunkt seiner beeindruckenden Performance, der körperbetontesten und anspruchvollsten seiner Karriere.

Auch Stuntkoordinator Jeff Ward ist beeindruckt: "Bisher hat sich Wesley immer sehr zurückgehalten, aber hier zeigt er, was er alles drauf hat. Und ich würde sagen, er kann richtig stolz auf sich sein." Snipes erklärt: "Auf diese Gelegenheit habe ich seit Jahren gewartet. In BLADE konnte ich mich endlich tatkräftig vor meinen asiatischen Vorbildern verbeugen. Ich darf nicht einfach nur Kicks zeigen, sondern auch richtig elegante Sachen mit einem Schwert anstellen, wie man sie sonst nur in Filmen aus Hongkong zu sehen bekommt. "

Action made in Hongkong diente David S. Goyer schon beim Verfassen des Drehbuchs als Inspiration: "Das Hongkong-Action-Element war mir sehr wichtig. Ich liebe diesen Stil des Filmemachens, aber abgesehen von ein paar Jahren Aikido habe ich keine allzu große Erfahrung mit Martial Arts. Als Wesley an Bord kam, änderte sich das schlagartig: Er setzte sich mit den Stuntkoordinatoren zusammen und arbeitete alles aus. Weil sich Vampire schneller bewegen können als Menschen und stärker und beweglicher sind, konnten wir es uns erlauben, die Stuntarbeit wesentlich barocker aussehen zu lassen, als das bei herkömmlichen Actionfilmen der Fall ist. So konnten wir uns viel mehr Freiheiten nehmen und die Stunts noch mehr den fantastischen Hongkong-Produktionen angleichen."

Um die aufwendigen Stunt- und Actionsequenzen einzigartig zu gestalten und perfekt zu choreographieren, arbeitete Snipes eng mit Regisseur Norrington und Stuntkoordinator Jeff Ward zusammen. "Es ist eine deutliche Verbeugung vor asiatischer Action, die ihrerseits allerdings auf klassischen Westernmotiven basiert. Also gibt es ein paar Nahkämpfe, eine Reihe von Waffen kommt zum Einsatz, wir arbeiten viel mit Drähten, wie es sonst eigentlich nur in Hongkong gemacht wird, und wir haben Massengefechte. Also nicht das übliche, daß da eine Kamera steht und zwei Typen beim Duell verfolgt. Vielmehr greift die Kamera richtig ins Geschehen ein, filmt die beiden Protagonisten und das Spektakel im Hintergrund, dann kommt ein anderer von einer anderen Seite ins Bild und so weiter. Kontrolliertes Chaos, das war unser Ziel."

Die meisten seiner Stunts führte Snipes selbst aus. Bei den besonders gefährlichen Actionszenen mußte allerdings ein Stuntman ran, zum Beispiel wenn Blade und sein Kompagnon den Vampirhorden nur entkommen können, indem sie auf einen heranrasenden Zug aufspringen.


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