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Godzilla


Dreharbeiten

Szene Die Dreharbeiten, die größtenteils in New York City stattfanden, begannen im Mai 1997 in Manhattan und wanderten dann nach Los Angeles weiter, wo in riesigen Kulissen Teile von New York nachgebaut wurden. Die Wahl fiel deshalb auf Manhattan, weil die urbane Szenerie mit ihren Wolkenkratzern, ihren weltberühmten Sehenswürdigkeiten wie der Wall Street und dem Central Park eine perfekte Umgebung für ein Monster von solch gigantischem Ausmaß bot.

"Wir brauchten eine Kulisse, die ebenso überlebensgroß ist wie Godzilla", erklärt Fay. "Und außer Tokio kam dafür nur New York City in Frage. Es gibt verschiedene Städte und Skylines, bei denen man schummeln kann, weil sie nichts wirklich markantes besitzen. Doch New York ist unverwechselbar. Es ist ein amerikanisches Markenzeichen." Das heißt allerdings nicht, daß die Dreharbeiten in New York ein unkompliziertes Unterfangen waren.

Szene "Jeder Film wirft seine spezifischen Probleme auf", erklärt Emmerich. "Ein Großteil dieses Films spielt in New York. Und das Monster, obwohl es zum Zeitpunkt der Dreharbeiten ja nicht wirklich anwesend ist, ist so gigantisch, daß wir erheblich mehr Gebäude und Straßenszenen ausleuchten mußten als etwa in Independence Day. Eine Menge Sachen, die wir eigentlich in New York drehen wollten, waren dort nicht realisierbar. Wir mußten totales Chaos produzieren - und dafür hätten wir viel zu wenig Zeit gehabt".

Die Stadtverwaltung gestatte dem Filmteam nämlich nur, ihre Sets ab acht Uhr abends abzusperren. Am nächsten Morgen um sechs mußte alles wieder entfernt sein: Alle Kameras, Trucks, Werkzeug und Ausrüstung, die Crewmitglieder und mitunter hunderte von Statisten. In diesem Zeitraum waren verschiedene Vorhaben einfach nicht durchführbar. Hinzu kamen die typisch kurzen Frühlingsnächte in New York, die die Arbeit erschwerten. Da nahezu der ganze Film nachts spielt, mußten beim ersten Anzeichen der Morgendämmerung alle Dreharbeiten sofort beendet werden.

Szene "Wir hatten eine Menge verschiedene Drehorte in New York. Aber nach einer Weile gingen wir dazu über, nur die weitflächigen Aufnahmen in Manhattan zu machen, während wir jene Szenen, die nur wenig Kulissen zeigten, in Los Angeles 'zurechtschummelten'", verrät Kameramann Ueli Steiger. "Jede Aufnahme verlangte dabei ihre Spezialisten. Kräne und spezielle Lichtanlagen mußten installiert werden und jedesmal, wenn wir mit unserer Kamera woanders hinwanderten, mußten diese Berge von Ausrüstung ebenfalls mitwandern. In den Szenen lag unglaublich viel Schutt und Trümmer. Unsere Set Decorater mußten diese Brocken und Krümel immer wieder neu arrangieren, je nachdem aus welchem Winkel wir filmten. Das machte alles irrsinnig kompliziert und wir mußten uns im Vorherein sehr genau darüber im Klaren sein, wie die jeweilige Szene aussehen sollte."

Während die Crew die Szenenbilder immer wieder neu ausrichtete, genossen Ko-produzent Peter Winther und Effektspezialist Volker Engel das Szenario durch Godzillas Augen: Sie filmten mit speziellen 'Spacecams' vom Hubschrauber aus. Die überaus komplizierte Arbeit mit den Special Effects wurde von Volker Engel koordiniert, der für seine Arbeit bei Independence Day mit dem Oscar ausgezeichnet wurde.

Szene Obwohl der monströse Star des Film natürlich niemals leibhaftig am Set anwesend war, gab ihm Emmerich in seinen Gedanken stets 'Regieanweisungen'. Godzillas Handlungen mußten exakt durchdacht werden, um die Statisten glaubwürdig eine panische Flut antreten lassen zu können oder etwa zerschmetterte Autos an den exakt richtigen Stellen zu plazieren. Vielen Szenen mußten außerdem in ihrer Bildkomposition exakt so ausgerichtet werden, daß später problemlos die Modelle zerstörter Gebäude einkopiert werden konnten.

Der große Erfahrungsschatz, den sich Emmerich zuvor bei Stargate und Independence Day aneignete, war überaus wichtig, um mit den enormen Herausforderungen und dem immensen Aufwand von GODZILLA umgehen zu können. Allein die erste Drehwoche erforderte bis zu 200 Statisten täglich, einen Convoy aus Militärfahrzeugen von Jeeps, Satellitenwagen bis zu Panzern, diverse riesige Kräne, einer davon fast zwanzig Meter hoch, eine Hebebühne, die die Kamera bis zu 12 Meter in die Höhe bringen konnte, Suchscheinwerfer, unzählige andere Lichtquellen und mehrere Hubschrauber. Für eine Szene wurden all dieses Equipment sogar zur gleichen Zeit benötigt.

Kameramann Ueli Steiger benutzte nahezu ständig spezielle Kräne für seine Kamerafahrten. Ein 'Technocrane' mit einem Teleskoparm, der sich in 360 Grad-Radius frei bewegen ließ, wurde für die Szenen im Flatiron District benutzt. Von einem riesigen 'Akela'-Kran, der sich 22 Meter in den Himmel erhob, wurden an der Wall Street diverse Aufnahmen aus Godzillas Perspektive gemacht. Und zwei 50 Meter hohe Kräne schosssen permanent künstlichen Regen in die Szenerien - selbst wenn Mutter Natur ihre eigene Sprinkler-Anlage eingeschaltet hatte.

"Der Großteil des Films spielt im Regen", sagt Dean Devlin. "Selbst wenn Godzilla also komplett im Bild ist, hat das Publikum keine völlig klare Sicht auf ihn. Diese Bilder, so dunkel und verregnet, sind erheblich bedrohlicher als alles, was wir je zuvor gefilmt haben. Ich hoffe, daß das die Gefahr und das Geheimnis um Godzilla erhöht. Denn was man nicht genau sehen kann, ist oft viel erschreckender als das, worauf man einen klaren Blick werfen kann."


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