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Lost in Space


Norman Garwood: Produktionsdesign


Szene Vorbereitung war das Zauberwort für die gigantische Produktion von LOST IN SPACE. Produktionsdesigner Norman Garwood, der für seine wegweisenden Arbeiten an BRAZIL, GLORY und HOOK für Oscars nominiert wurde, war genau der richtige Mitstreiter für Hopkins.

Er war begeistert von der Aussicht darauf, mit dem Regisseur buchstäblich eine neue Welt zu erschaffen: "Stephen hat einen unglaublichen Sinn für das Visuelle. Mit seiner Erfahrung als Illustrator und Regisseur von Videoclips hat er ein hervorragendes Auge und steckt voller Ideen. Die Bilder sprudeln nur so aus ihm heraus, und er ist dankbar für das, was man als Ausstatter umsetzt."

Szene LOST IN SPACE ist Garwoods erster Ausflug in das Science-fiction-Genre. Als großem Bewunderer von BLADE RUNNER gab ihm der Film die Chance, sich auch einmal in diesem innovativen Genre zu versuchen, das gestaltenden Künstlern nur wenige Grenzen setzt.

"Es ist eine ungeheure Aufgabe, etwas zu erschaffen, das neu ist, das sich mit nichts vergleichen läßt, was es schon einmal gegeben hat", gibt Garwood zu bedenken. "Gleichzeitig ist es natürlich eine wunderbare Gelegenheit, sein Gehirn einmal völlig aus der Reihe tanzen zu lassen."

Um ihre Arbeit so gut wie möglich verwirklichen zu können, übernahmen Garwood und sein Team die elf Studiohallen der Shepperton Studios, um mehr als 15 Sets, jeweils von der Größe einer Kathedrale, zu bauen. Dazu gehörten die Mission Control, das Jupiter-2-Raumschiff, das fremdartige Proteus-Raumschiff und das Äußere eines Eisplaneten plus einer Notlandestelle für die Jupiter 2.

Szene Garwood erinnert sich: "Es war eine faszinierende Arbeit für unseren Bauleiter Malcolm Roberts. Ich glaube, bei den ganzen Sets wird man keine einzige gerade Linie finden. Irgendwann fingen wir an, Witze darüber zu machen, daß alles einen eiförmigen, ovalen Look hatte. Das begann mit der Konzeption des Raumschiffs, als Stephen uns wissen ließ, daß er keine geraden Linien sehen wollte. Das setzte sich bei uns fest, und wir versuchten, bei allen Designs runde Formen in den Vordergrund zu stellen. Dieser nonlineare Look hat etwas liebenswertes, er ist sehr organisch und gibt allen Bauten eine erstaunliche Tiefe."

Garwood betont auch die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit dem Kameramann Peter Levy, einem langjährigen Weggefährten von Stephen Hopkins: "Man kann das tollste Set bauen, aber wenn es falsch ausgeleuchtet wird, sieht es dennoch aus wie ein Einkaufszentrum. Mit Peter konnte man wunderbar arbeiten. Bei so einem Film muß man sehr viele Lampen und Scheinwerfer in die Bauten integrieren, so daß sie sich mehr oder weniger von selbst illuminieren. Also haben Peter, Oberbeleuchter Chuck Finch und ich unsere Köpfe zusammengesteckt, um dem Film ein ganz besonderes Aussehen zu geben. Wir wollten weg von dem typisch Bedrohlichen des Genres und statt dessen eine harmonische Welt erschaffen, eine freundliche Zukunft."


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