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Solo für Klarinette
Götz George
als Bernhard Kominka
Götz George wurde 1938 als Sohn von Heinrich George und
Berta Drews in Berlin geboren. Bereits als Kind stand er auf
der Bühne des Berliner Hebbel-Theaters. Nach seiner Ausbildung
bei Else Bongers erhielt er 1960, im Alter von gerade einmal
22 Jahren, seinen ersten Bundesfilmpreis für
den Film "Jacqueline",
außerdem den Deutschen Kritikerpreis 1961 und den Bambi
als beliebtester Schauspieler 1962.
Zwischen 1959 und 1969 spielt George in 26 Kinofilmen, darunter
Klassiker wie "Kirmes", "Das Mädchen
und der Staatsanwalt" und "Ostwind".
1977 erhält er für seine Darstellung des KZ-Kommandanten
Rudolf Höss in Theodor Kotullas "Aus einem deutschen
Leben" euphorische Kritiken. In den siebziger Jahren
war Georges Arbeit vor allem durch Fernseh- und Theaterrollen
geprägt.
Zu seinen wichtigsten Bühnenauftritten gehören "Troilus
und Cressida" (unter der Regie von Ernst Schröder),
"Martin Luther und Thomas Münzer" (Regie: Hansgünther
Heyme), "Endstation Sehnsucht" (Regie: Charles Regnier)
und - bei den Salzburger Festspielen - "Dantons Tod"
(Regie: Rudolf Noelte).
Zwischen 1981 und 1991 hat Götz George den Ruhrpott-Kommissar
Schimanski in 25 "Tatort"-Filmen unverwechselbar
geprägt und populär gemacht (Adolf-Grimme-Preis 1989);
1996 wurde die Schimanski-Reihe mit drei Folgen wieder aufgenommen.
Zu Georges zahlreichen anderen TV-Erfolgen zählen "Die
Gräfin von Rathenow" (Regie: Peter Beauvais),
"Der Regenmacher" (Regie: Ludwig Cremer),
"Der König und sein Narr" (Regie: Frank
Beyer), die Serien "Morlock" und "Schulz
und Schulz" (für die auch
SOLO FÜR KLARINETTE-Regisseur
Nico Hofmann zwei Folgen inszenierte), der Dreiteiler "Das
Schwein" und die Fernsehspiele "Der Mann auf
der Bettkante" und "Tote sterben niemals aus".
Hofmann und George markierten 1996 mit dem mehrfach preisgekrönten
Thriller "Der Sandmann" ein Highlight deutscher
TV-Kultur Kürzlich war George als "alter" Bubi
Scholz (neben Benno Fürmann in der Rolle des jungen Boxers)
in der "Bubi-Scholz-Story" von Roland Suso
Richter zu sehen.
Für "Abwärts" erhielt George 1985
den Deutschen Filmpreis (Charlie-Chaplin-Schuh) und den Bundesfilmpreis
(Filmband in Gold). 1992 wurde er für seine Rolle in der
Helmut Dietls Farce "Schtonk!" erneut mit
dem Filmband in Gold geehrt, ebenso wie 1996 für seine Inkarnation
des Massenmörders Haarmann in "Der Totmacher".
Zudem erhielt George für diese Rolle die Coppa Volpi,
den Darstellerpreis der Biennale 1995.
Im Sommer stand Götz George als KZ-Arzt Mengele in Roland
Suso Richters "After the Truth" in Berlin
vor der Kamera.
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