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Jakob der Lügner

Regie: Peter Kassovitz


Szene

Peter Kassovitz wurde 1938 in Budapest geboren und durchlebte in seiner Kindheit ähnliche Erfahrungen wie die Menschen in Jakob der Lügner. Als Kind mußte er den gelben Judenstern auf seiner Kleidung tragen. Mit fünf Jahren wurde er Zeuge, wie seine Mutter und sein Vater in ein Konzentrationslager deportiert wurden. Er selbst wurde bei einer katholischen Familie versteckt.

Wie durch ein Wunder überlebten beide seiner Eltern das Konzentrationslager und kehrten nach Kriegsende nach Budapest zurück. Im Alter von 18 Jahren, während des Ungarn-Aufstands von 1956, verließ Peter Budapest und flüchtete nach Paris. Diese Erfahrungen schlagen sich in allen seinen Arbeiten als Regisseur und Autor nieder.

In Paris arbeitete Kassovitz zunächst als Kamera-Assistent, dann als Kameramann. 1959 begann er seine Karriere als Regisseur in den unterschiedlichsten Filmsparten. Er drehte Animationsfilme, Industriefilme, Werbespots, Dokumentationen und Arbeiten für das Fernsehen.

Seit 1976 hat er in Frankreich mehr als dreißig Spiel- und Fernsehfilme inszeniert. So etwa den TV-Film "Stirn and Stern" aus dem Jahr 1990, eine Komödie über eine jüdische Familie und einen Antisemiten, die während der Nazi-Besetzung Frankreichs spielt.

Bekannte TV-Titel von ihm sind "Bonjour Tristesse", "La Rancon du Chien", "Control d'Identité" und "Faussaires". In Frankreich realisierte er auch die beiden Kinofilme Room for Tomorrow, der die Geschichte einer jüdischen Familie verfolgt, und die schwarze Komödie Droles d'Oiseaux.

Neben seiner Film- und Fernseharbeit hat Kassovitz auch zwei französische Romane veröffentlicht: "Les Femmes d'Abord" und "Les Milles et Un Raison de Désespérer".


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