Rush Hour
Regie: Brett Ratner
Innerhalb von anderthalb Jahren ist Brett Ratner, geboren in
Miami Beach, Florida, zu einem der vielversprechendsten Regisseure
Hollywoods avanciert. Gleich mit seinem Kino-Debüt, der
rasanten Action-Komödie Money Talks - Geld Stinkt Nicht
mit Charlie Sheen und Chris Tucker, gelang ihm ein Achtungserfolg.
Die Karrieren von Ratner und Tucker sind eng miteinander verknüpft:
Vor Money Talks und Rush Hour hatten die beiden
schon für das Heavy-D-Video "Nothin But Love"
zusammengearbeitet.
Nachdem er schon als Junge mit seinem Camcorder durch Miamis
Straßen gestromert war und sich dabei die wildesten Filmszenarien
zusammenphantasiert hatte, offenbarte sich Brett Ratners Talent
während seiner Studienzeit an der renommierten New Yorker
Tisch School of the Arts.
Er war mit 16 Jahren nicht nur der jüngste Absolvent seiner
Klasse, sondern konnte zur Finanzierung seines später mehrfach
ausgezeichneten Abschlußfilms "Whatever Happened
to Mason Reese" immerhin Steven Spielbergs Produktionsfirma
Amblin Entertainment gewinnen.
Vom Erstling des Youngsters angetan war auch Chuck D., Kopf
der Rap-Band "Public Enemy". Das Musikvideo zu "Louder
Than A Bomb" bildete den Auftakt zu einer äußerst
erfolgreichen Laufbahn als Clip- und Werbespot-Regisseur. Über
75 Songs, unter anderem für den Wu Tang Clan, DAngelo, Heavy
D., J. Blige, Foxy Brown, Jodeci und Deborah Cox setzte er visuell
um und erhielt 1996 für sein Video zu DAngelos "Brown
Sugar" in der Sparte Bestes Rythm & Blues-Video eine
MTV-Music-Award-Nominierung. Viele Auszeichnungen errang Ratner
vor allem mit seinen zahlreichen Werbefilmen, darunter auch eine
US-Kampagne für Coca Cola.
Ratners Engagement beschränkt sich jedoch nicht ausschließlich
auf den Filmbereich. Seine langjährige Freundschaft mit
Russell Simmons, Gründer des berühmten Labels Def Jam
Records, führte neben dem oben erwähnten Videodebüt
für Public Enemy auch zu exzellenten Kontakten in der Musikbranche.
Ausgerüstet mit dem entsprechenden Knowhow, gründete
er 1997 seine eigene Plattenfirma.
Nach dem Willen Ratners sollen sämtliche Soundtracks seiner
weiteren Filme auf Rat Records erscheinen. Dazu wird dann auch
die Musik zu The Killing Of A Chinese Bookie gehören.
Das Remake des Independent-Klassikers von John Cassavetes aus
dem Jahre 1976 markiert nämlich Ratners nächstes Filmprojekt.
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