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Trick
Produktionsnotizen
Als Regisseur Jim Fall das Drehbuch von Jason Schafer vor vier
Jahren zum ersten Mal las, hieß es noch "Gay Boy".
Fall erinnert sich: "Die Basis für die Geschichte war
da, wir wußten, wir haben da etwas ganz Besonderes."
Zusammen mit Co-Produzent Bob Hawk, fing er sofort an, sich um
die Finanzierung zu kümmern.
Zu dieser Zeit war Produzent Eric d'Arbeloff, der gerade seine
eigene Produktionsfirma "Roadside Attractions" gegründet
hatte, auf der Suche nach neuen Projekten. Durch Regisseur Andrew
Fleming (Threesome, 1994; The Craft, 1996),
ein Freund von Fall aus der NYU Filmschule, und "United
Talent" Agent Howard Cohen, kam das Drehbuch in d'Arbelhoffs
Hände. Er las es und mochte es sofort: "Das Skript
hat einen Optimismus, den ich in dieser Form noch nie auf der
Leinwand gesehen habe. Die Charaktere sind weder tragisch noch
selbstzerstörerisch, sie fühlen sich real an."
Dann stellte Tom Effinger, der Besitzer von New Yorks Dig-It
Audio, d'Arbelhoff Ross Katz von Good Machine vor. Katz dazu:
"Ich verliebte mich sofort in das Skript. Als ich dann Regisseur
Jim Fall traf, fand ich seine Ideen so beeindruckend klug und
charmant, ich wußte sofort: Das ist ein Projekt für
Good Machine."
Als das Kern-Team zusammengestellt war, konnte mit den Produktionsvorbereitungen
begonnen werden. "Ich hoffe, man sucht nicht nach irgendwelchen
Streitereien zwischen uns," sagt Fall, "denn wir drei
verstanden uns von Anfang an so gut, da gibt es einfach nichts
zu erzählen."
Casting
Die erste Herausforderung für die Produzenten war das Casting.
" Wir setzten uns zusammen und stellten eine Wunschliste
auf. Für Katherine stand Tori Spelling an erster Stelle.
Durch den Freund eines Freundes, bekam Spelling das Skript und
traf sich mit Jim Fall. "Sie machte die Sache direkt in
der ersten Minute, in der sie die Katherine vorspielte, klar."
erinnert sich Fall, "Tori Spelling hat einen unglaublichen
Sinn für Humor, die Rolle ist ihr wie auf den Leib geschrieben."
Spelling ist seit Jahren durch die Hit-Serie "Beverly
Hills 90210" bekannt und bekam erst kürzlich viel
Lob für ihre Arbeit in Mark Waters The House Of Yes
(1997).
Fall fing dann an nach "Marks" und "Gabes"
zu schauen, und obwohl sich massenweise Kandidaten meldeten,
war der Richtige lange Zeit nicht dabei. Doch eines Tages kam
Christian Campbell zum Casting und "hauchte Gabriel in einem
erstaunlichen Vorsprechen sofort Leben ein," erinnert sich
Fall. "Wir wußten, daß wir ihn nehmen mußten."
Was Mark angeht, stolperte dieser als John Paul Pitoc in einem
kleinen East Village Stück namens "Timothy Leary in
Space" direkt in Falls Arme. Vollkommen davon überzeugt,
daß er seinen Mark gefunden hatte, sprach Fall den Schauspieler
hinter der Bühne an. Pitoc war erst ein wenig skeptisch
und weigerte sich zu glauben, daß er für die Hauptrolle
in einem Spielfilm entdeckt wurde. Fall mußte ihn wortwörtlich
einige Tage lang verfolgen und ihm immer wieder versichern: "Ich
schwöre, es ist ein richtiger Film!". Nachdem schließlich
alle Schauspieler gefunden waren, bekam das Projekt Leben.
Crew
Die Produzenten machten sich gleichzeitig an die Arbeit, die
talentierte Crew von Trick auszuwählen. Von Kameramann
Terry Stacey bis hin zu Produktionsdesignerin Jody Asnes, wurde
das Team zu einer Mischung verschiedenster Erfahrungsebenen,
Temperamente und Persönlichkeiten. Dazu Katz: "Die
Crew beeindruckte selbst einige der besten New Yorker Independent-Filmemacher."
Mit den Sets, die in Brooklyn und Manhattan aufgebaut wurden,
fand Trick seine Basis, auf der die Geschichte erzählt
werden konnte. Jetzt konnte mit dem Dreh begonnen werden.
Dreharbeiten
Eine besonders interessante Szene für Regisseur Fall war
Mark und Gabriels erster Kuß: "Wenn zwei Schauspieler
sich küssen, gibt es immer einen gewissen Grad an Spannung.
Um es zu vereinfachen, probten wir den Kuß nicht, bevor
wir ihn richtig filmten. Den Kuß, den man im Film sieht,
war gleich der erste Versuch. Er wurde richtig klasse."
Später in der Post-Produktion, wurde der Film mit Musik
von David Friedman über Re-Mixen von "Dream Weaver"
und "I am Woman" bis hin zu Rock Songs von "The
Candyskins" unterlegt.
Als Trick endlich fertig war, zeigte sich Fall äußerst
überrascht, "wie bezaubernd das Endergebnis doch geworden
ist. Ich habe versucht, den Film realistisch zu halten, war aber
gleichzeitig ständig besorgt, daß die Zärtlichkeit
in diesem Realismus untergehen könnten. Daß so viel
Gefühl trotzdem zum Vorschein kommt, habe ich dem tollen
Ensemble von Schauspielern zu verdanken."
Fall weiter, "die letzte Szene war eigentlich nicht so
geplant. Sie war ursprünglich als eine ganze Serie von verschiedenen
Aufnahmen gedacht, aber wegen zeitlichen Einschränkungen
entschied ich mich für eine einzige lange Einstellung. Sie
wurde sehr gut und zeigte den traumhaften Morgen New Yorks so
perfekt, daß ich mir gar nicht mehr vorstellen kann, es
jemals anders gewollt zu haben."
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