Screamers - Tödliche Schreie

Peter Weller

Der Schauspieler mit dem energischen Kinn gab sein Filmdebüt 1975 mit einer Kleinstrolle in dem amerikanischen Fernsehspiel The Silence, ehe er in Richard Lesters humorvollem Western Butch and Sundance - The Early Years (Butch und Sundance - Die frühen Jahre, 1979) erstmals auf sich aufmerksam machte. Weller, der begeisterte Jazztrompeter (er spielt mit Jeff Goldblum in Los Angeles in einem Jazz-Trio) und Sportler, spielte bereits ein Jahr später seine erste tragende Rolle in Just Tell Me What You Want (Sag' mir, was du willst, 1980) und in Shoot the Moon (Du oder beide, 1982) neben Diane Keaton und Albert Finney, ehe er für Of Unknown Origin (Unheimliche Begegnung, 1983) beim Internationalen Filmfestival in Paris mit dem Preis in der Kategorie Bester Schauspieler ausgezeichnet wurde. Die Hauptrolle in der heute gern als "Kultfilm" bezeichneten Science-Fiction-Extravaganz The Adventures of Buckaroo Banzai Across the Eighth Dimension (Buckaroo Banzai - Die 8. Dimension, 1984) folgte, und danach spielte Weller in Firstborn (Moving In - Eine fast intakte Familie, 1984), in Abel Ferraras Elmore-Leonard-Adaption Cat Chaser (1989), in Shakedown (Blue Jean Cop, 1988) neben Sam Elliot und in 50/50 (1993) neben Robert Hayes.

1990 schließlich genügte es, nur sein halbes Gesicht zu zeigen, um ihn als Robocop weltweit auch beim breiten Publikum bekannt zu machen. Für seine Darstellung des paranoid-genialen Schriftstellers William Lee in David Cronenbergs Burroughs-Adaption Naked Lunch (1991) wurde Weller mit einem Genie Award, dem "kanadischen Oscar", ausgezeichnet. Mit seiner Filmpartnerin Judy Davis spielte er drei Jahre später abermals zusammen in der Satire New Age (1994). Zuletzt war er in dem Wim Wenders/ Michelangelo Antonioni-Film Par Dela Les Nuages ( Jenseits der Wolken, 1995) und in Woody Allens Mighty Aphrodite (1995) auf der Leinwand zu sehen.

1994 versuchte Peter Weller sich mit Erfolg auch als Drehbuchautor und Regisseur: Seine Komödie Partners, nach einer Kurzgeschichte von Tom McGuane, wurde mit einer Oscar-Nominierung für den besten Live-Action-Kurzfilm geehrt.

Zu seinen Theaterarbeiten zählen Auftritte beim New York Shakespeare Festival und in London.

Im amerikanischen Fernsehen ist Weller vor allem durch das HBO-Special Tales of Seduction (1995) bekannt, eine dreiteilige Literaturverfilmung großer amerikanischer Short Stories, in der er in der Dorothy-Parker-Adaption Dusk Before Fireworks neben Molly Ringwald, Elizabeth McGovern, Beau Bridges, Melanie Griffith und James Woods zu sehen war.